Gedenkstätte Sülsdorf

Gedenkstätte Sülsdorf

Ende des 19. Jahrhunderts war der Aktionsradius der Menschen in Mecklenburg sehr klein. Abhilfe schuf eine Anordnung des Großherzogs zwischen Ludwigslust und Holthusen eine Eisenbahnstrecke zu bauen. Mit der Eisenbahn -Direktion galt es nun zu verhandeln, wo Haltestellen eingerichtet werden sollten: sie waren schon damals ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. 1889 entstanden die Haltepunkte Lüblow, Rastow, Sülstorf. Der Bahnhof Holthusen existierte schon früher, denn die Bahnstrecke Hagenow-Holthusen-Schwerin gab es bereits seit 1847.
Am 1. Oktober 1889 erfolgte die Erstbefahrung der neuen Eisenbahnstrecke. Aus diesem besonderen Anlass hat ein Organisationskomitee unter Leitung des Sülstorfers Matthias Brandt ein großes Streckenfest vorbereitet. Zur Auftaktveranstaltung am 1. Oktober 2019 referiert der Eisenbahnexperte Peter Falow über die Geschichte der Eisenbahnstrecke im Gemeindehaus in Sülstorf. Digitalisierte Amateurfilme werden gezeigt. Für den 5. und 6. Oktober sind viele Veranstaltungen am renovierten Bahnhof in Sülstorf, am Posten („Bude“) 13 bei Uelitz, in der Dunkelkammer Rastow sowie in der Heimatstube Lüblow geplant. Zwei Tage wird es von 10 bis 18 Uhr ein buntes Programm für Groß und Klein zum Thema Mobilität geben.

Im Mittelpunkt stehen 130 Jahre Geschichte/n der Strecke. Dazu gehört auch die Geschichte des KZ-Zuges von Beendorf. Die Gedenkstätte für die Opfer dieses Transportes befindet sich gegenüber vom Bahnhof Sülstorf. Es wird auch eine Sonderausstellung gezeigt.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Insbesondere gibt es viel alte Bahntechnik zu bestaunen und auch ein spannendes Programm für die Kinder!

Die DB Regio, DB Netz, DB Station und Service AG, Verkehrsgesellschaft MV mbH, die ODEG, verschiedene Firmen, die Gemeinden und der Landkreis Ludwigslust-Parchim unterstützen das Fest.