
Foto: Wladimir Jankelewitsch
Der Förderverein der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin e.V. unternahm am vergangenen Wochenende eine Exkursion zu einzelnen Gedenkstätten des Todesmarsches im Landkreis Ludwigslust-Parchim.
Auf dem sogenannten Todesmarsch wurden im April 1945 mehr als 30.000 Häftlinge des KZ Sachsenhausen zu Fuß in Richtung Nordwesten getrieben. Hunderte starben oder wurden von der SS erschossen. Für die meisten von ihnen endete der Marsch mit ihrer Befreiung durch sowjetische oder US-amerikanische Truppen zwischen dem 2. und 4. Mai 1945 im Raum Crivitz-Parchim-Ludwigslust-Schwerin.

Foto: Wladimir Jankelewitsch
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges setzte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in vielen Orten Findlinge als Gedenksteine. 1976 erfolgte zusätzlich die Aufstellung von identischen Tafeln entlang der Todesmarschrouten, eine bis heute vorhandene Markierung der Strecke.

Foto: Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin
Die Exkursion zu einigen dieser Gedenkorte diente in Zusammenarbeit mit dem Trägerverein und den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin als aktuelle Bestandsaufnahme über den baulichen und pflegerischen Zustand. Der Förderverein setzt sich mit großem ehrenamtlichen Engagement für den Erhalt und die Pflege dieser Gedenkstätten ein.