Anlässlich der digitalen Gedenkwoche sollte ein Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Natan Grossmann und Tanja Cummings stattfinden, in dem sie über ihr aktuelles gemeinsames Projekt „DAS ZELIG“ berichten.
Leider musste Natan das Gespräch aus gesundheitlichen Gründen absagen. Wir wünschen ihm alles Gute und eine schnelle Genesung! 

Natan Grossmann ist 1927 in Zgierz bei Łódź geboren. Zwangsumsiedlung ins Getto Litzmannstadt/Łódź mit Eltern und Bruder.  Kurz vor Auflösung des Gettos wurde er nach Auschwitz/Birkenau deportiert. Weitere Stationen der Deportation waren das KZ-Außenlager Braunschweig-Schillstr., im April 1945 das Konzentrationslager Ravensbrück und am 26. April 1945 das Auffanglager Wöbbelin. Dort wurde Natan Grossmann am 2. Mai 1945 durch US-amerikanische Soldaten befreit. Nach Kriegsende kehrte er zuerst nach Łódź zurück, dann folgte die Auswanderung nach Israel. Heute lebt Natan Grossmann in München.

Tanja Cummings hat ihren Magisterabschluss der Philosophie und Anglistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Sie ist Gründungsmitglied und Projektleitung des Europäischen Vereins für Ost-West-Annäherung (EVA). Seit 2007 arbeitet sie als Producerin und Produktionsassistentin für Dokumentarfilme. „Linie 41″ ist Tanja Cummings Debüt-Dokumentarfilm als Regisseurin.

Zum neuen Film mit Natan Grossmann:

„Das Zelig“

D 2020, 96 min

www.daszelig-film.de

https://www.facebook.com/daszelig

Momentan auf dem DOK.Fest München zu sehen bis 23. Mai deutschlandweit hier abrufbar: https://www.dokfest-muenchen.de/films/view/22505

Es gibt noch zwei „Freikarten“ zu vergeben (Zugriff aus ganz Deutschland)! Die ersten, die sich bei mir melden (cummings@eva-verein.de), bekommen sie.

 

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Zum früheren Film mit Natan Grossmann:

„Linie 41“

D 2015, 101 min

www.linie41-film.net