Die Angehörigen des ukrainischen KZ-Überlebenden Nikolaj Nikolajewitsch Rotko benötigen aufgrund des schrecklichen Kriegsgeschehens in ihrer Heimat unbedingt Hilfe!
Nikolaj Rotko wurde am 16. Oktober 1925 in Komyschnja in der Region Poltawa in der Ukraine geboren.
Er wurde im September 1942 bei Feldarbeiten, die die einheimische Bevölkerung für die deutschen Besatzer leisten musste, verhaftet und ohne seine Familie zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. Er war zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal 17 Jahre alt.
Im Dezember 1944 wurde Nikolaj Rotko in das Konzentrationslager Neuengamme überstellt, wo er die Häftlingsnummer 70889. Nikolaj Rotko war froh, den schlechten Bedingungen im KZ Neuengamme entkommen zu können, als er am 14./15. Februar 1945 mit dem ersten Transport in das Außenlager Wöbbelin deportiert wurde. Wie alle 500 Häftlinge dieses Transports wurde er im Holzbarackenlager „Reiherhorst“ untergebracht und musste beim Bau des neuen Steinbarackenlagers körperliche Schwerstarbeit leisten.
Am 2. Mai 1945 wurde er von amerikanischen Soldaten befreit. Wenige Tage nach der Befreiung wurde Nikolaj Rotko in das Lazarett nach Schwerin gebracht, von wo aus er zu Fuß in Richtung Heimat aufbrach. In Polen griff ihn allerdings eine Einheit der Roten Armee auf, in der er bis 1950 dienen musste. Erst fünf Jahre nach der Befreiung durfte er in sein Dorf zurückkehren. Er starb am 19. April 2010.
Jedes Jahr reisen sein Sohn Sergej N. Rotko und seine Schwiegertochter Raissa Rotko im Mai aus der Ukraine zu den Feierlichkeiten anlässlich der Befreiung des KZ Wöbbelin an.
Unsere Gedanken sind bei Sergej N. Rotko und seiner Familie, die tatkräftig Hilfe in ihrem Land leisten. Wir sind tief bestürzt über das aktuelle Geschehen und bitten um Ihre Hilfe! Spenden werden direkt durch Familie Rotko an Bedürftige weitergeleitet!
Spenden auf folgendes Konto:
Verein Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust-Parchim e.V.
Sparkasse Mecklenburg-Schwerin
DE65 1405 2000 1515 0025 15
„Hilfe Familie Rotko“