Theodor Körner war ein gefeierter Dichter und glühender Patriot seiner Zeit.
Als Mitglied des Lützower Freikorps starb er in den napoleonischen Befreiungskriegen am 26. August 1813 bei einem Gefecht in der Nähe von Gadebusch und wurde am nächsten Morgen in Wöbbelin beerdigt.
Mit seinem Tod wurde Körner zur Symbolfigur. Seine Person wurde zum Helden erhoben und sein Grab zur Kultstätte. Es begann eine Körner-Verehrung, die unterschiedlicher nicht sein konnte. Sein „Heldenbild“ wurde in verschiedenen Phasen des 19. und 20. Jahrhunderts politisch, weltanschaulich sowie soziokulturell gebraucht, missbraucht und ideologisch vereinnahmt.
Heute erinnern wir an seine Geschichte und legen das Hauptaugenmerk auf die kritische Auseinandersetzung mit Leben und Werk des Dichters.