Im Rahmen des diesjährigen Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ laden die Mahn- und Gedenkstätten vom 25.11. bis 08.12.2021 zu der Sonderausstellung „Jüdische Häftlinge im KZ Wöbbelin“ ein. Die Ausstellung wird im Foyer des Stadthaus Parchim zu sehen sein.

Das Konzentrationslager Wöbbelin in der Nähe von Ludwigslust existierte nur 10 Wochen, vom 12. Februar bis zum 2. Mai 1945. Es war das zuletzt eingerichtete Außenlager des KZ Neuengamme bei Hamburg. Mit dem Vormarsch der Alliierten wurde das Lager Wöbbelin ab dem 15. April 1945 zum Auffanglager für fünf Räumungstransporte aus anderen Konzentrationslagern. Mit dem letzten Transport wurde eine größere Anzahl jüdischer Männer aus dem KZ Ravensbrück in das Lager Wöbbelin deportiert. Das Schicksal und die Geschichte einiger dieser Häftlinge wird in dieser Sonderausstellung erzählt.