Thomas Möller, Bürgermeister der Stadt Hagenow, gedenkt der Opfer des KZ Wöbbelin, Foto: Stadt Hagenow

Thomas Möller, Bürgermeister der Stadt Hagenow, gedenkt der Opfer des KZ Wöbbelin, Foto: Stadt Hagenow

Vertreter der Stadt Hagenow und des Vereins Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust-Parchim legten anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung und des Endes des Zweiten Weltkrieges in der Parkstraße in Hagenow am Ehrenfriedhof für 144 Opfer des KZ Wöbbelin und am Sowjetischen Ehrenfriedhof Kränze nieder.
Hintergrund:

Als am 2. Mai 1945 die Soldaten der 82. US-Luftlandedivision und der 8. US-Infanteriedivision das Lager befreiten, befanden sich über 500 Tote auf dem KZ-Gelände. Sie lagen in den Baracken, waren in Massengräbern verscharrt oder achtlos auf dem Gelände liegengelassen worden.

Auf Befehl der amerikanischen Militärbehörden wurden die Opfer des KZ Wöbbelin am 7. Mai 1945 in Ludwigslust (200), am 8. Mai 1945 in Hagenow (144), Schwerin (74) und Wöbbelin (70) unter Teilnahme der Bevölkerung ehrenvoll in Einzelgräbern beigesetzt. Alle Beerdigungsorte wurden Ehrenfriedhöfe, auf denen die Toten noch heute ruhen.

Auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof in Hagenow wurden 125 verstorbene sowjetische Soldaten und Zwangsarbeiter nach Kriegsende beigesetzt.