Valentina Maggio und Vusola Baschischowa
Valentina Maggio aus Turin ist Studentin für Deutsch und Chinesisch.
„Das Workcamp ist für mich eine gute Möglichkeit, mich auf das ‚Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit‘, welches ich 2011 absolvieren möchte, vorzubereiten. Mich interessiert die Geschichte des Nationalsozialismus, insbesondere das KZ-System. Besonders spannend finde ich die Herausforderung, Mahnung und Erinnerung bildnerisch umzusetzen. Ich habe ‚Am Bassin‘ fotografiert.“
Vusola Bachischowa aus Aserbaidschan studiert Germanistik.
„Ein Freund war 2009 in einem Camp in Deutschland und hat viel erzählt. Der Verein ‚Gemeinschaft der jungen aserbaidschanischen Freunde für Europa‘ organisierte meine Teilnahme am Camp in Wöbbelin. Ich möchte Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen kennen lernen. Mich interessieren die Stadt Ludwigslust, die Gedenkstätten und die deutsche Küche. Natürlich möchte ich auch meine Sprachkenntnisse verbessern.“
Sereina Schmocker
Sereina Schmocker aus Huttwil in der Schweiz studiert Sozialarbeit.
„Mich interessiert das Thema 2. Weltkrieg. Ich möchte mir die KZ-Gedenkstätten ansehen. Sehr spannend war das Gespräch mit Herrn Erich Kary, dem KZ-Überlebenden. Ein wichtiges Thema ist für mich der Rechtsextremismus, da er in der Sozialarbeit durchaus eine Rolle spielen kann. Mein prägendster Eindruck: Wöbbelin ist ein Ort der Sensibilisierung.“
Lee Maguire
Lee Maguire aus Irland studiert irische Folklore.
„Der Verlust der Identität im KZ, nur noch eine Nummer zu sein, ist für mich ein wichtiges Thema, weil wir als Iren sehr für Wahrung unsere Identität kämpfen mussten. Mich beeindruckt besonders, dass trotz aller kulturellen Unterschiede die Gruppe gut funktioniert. Alle haben einen ähnlichen Humor. Überrascht bin ich, dass die Deutschen in ihrem eigenen Land Konzentrationslager angelegt haben.“
Juliane Frank
Juliane Frank aus Schwerin studiert in Kiel Archäologie und betreute das Camp als Campleiterin.
„Während meiner Schulzeit arbeitete ich an einem Projekt zur Befreiung des KZ Wöbbelin. Später fragte mich die Leiterin der Gedenkstätten Frau Ramsenthaler, ob ich die Leitung des Camps übernehmen möchte. Das war vor drei Jahren. Ich bin mit diesem Ort eng verbunden.“
Christian Möller
Christian Möller ist Fotograf in Ludwigslust und arbeitete unter Leitung des Kunstpädagogen Paul Stefanowske mit den Teilnehmern des Fotoworkshops.
„Es reizt mich, mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammenzuarbeiten und sie für die regionale Geschichte zu interessieren. Ich habe Schwierigkeiten bei der Kommunikation erwartet, aber es läuft alles fantastisch. Es macht super Spaß. Die jungen Leute haben sehr gute Ansätze und gehen einen modernen Weg bei der fotografischen Umsetzung ihrer Ideen. Sie fordern inhaltliche Kritik ein und entwickeln sich künstlerisch ständig weiter.“