Die Befreiung

US-Soldat hilft KZ-Häftling (Foto: USHMM)
Als am 2. Mai 1945 die 82. US-Luftlandedivision und die 8. US-Infanteriedivision KZ Wöbbelin erreichten, hatten die Wachmannschaften das Lager bereits verlassen. In den folgenden Tagen richteten die Amerikaner in der Umgebung Lazarette und DP-Camps zur Versorgung der Überlebenden ein. Auf dem KZ-Gelände befanden sich zu diesem Zeitpunkt über 500 Leichen. Sie lagen in den Baracken, waren in Massengräbern verscharrt oder achtlos auf dem Gelände liegengelassen worden.
Auf Befehl der amerikanischen Militärbehörden wurden diese Opfer am 7. Mai in Ludwigslust, am 8. Mai 1945 in Hagenow, in Schwerin und in Wöbbelin unter Teilnahmepflicht der Bevölkerung in Einzelgräbern beigesetzt.

Foto: USHMM
Fast 200 Überlebende des KZ Wöbbelin starben noch bis Ende Juni 1945 in den Krankenhäusern und Lazaretten in Ludwigslust, Techentin und Lübtheen an den Folgen der KZ- Haft. Alle Beerdigungsorte der Opfer wurden Ehrenfriedhöfe, auf denen die Toten noch heute ruhen.