Gedenkstätte und Ehrenfriedhof in Hagenow

Foto: Björn Pauli

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Auf der westlichen Seite der Parkstraße befindet sich der Ehrenfriedhof für Häftlinge aus dem KZ Wöbbelin. Am 8. Mai 1945 wurden hier unter Aufsicht amerikanischer Soldaten im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes und unter Teilnahmepflicht der Einwohner Hagenows 144 Opfer – vor allem aus Russland, Polen, der Tschechoslowakei, Belgien, Frankreich, Italien, Holland und Deutschland – beigesetzt. 1979 wurde in der Anlage für die jüdischen Opfer ein Gedenkstein gesetzt. Die Stadt Hagenow errichtete vor 1953 ein hölzernes Portal „Ehrenfriedhof“ zu dieser Gedenkstätte und erneuerte es 1992 und 2015. Eine Informationsstele mit historischem Foto und ein Klinkerpodest mit Informationstafel zur Geschichte der Gedenkstätte wurden 2016 aufgestellt.

Foto: Björn Pauli

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Auf der östlichen Seite der Parkstraße befindet sich der 1948 angelegte sowjetische Ehrenfriedhof. Hier wurden 125 verstorbene sowjetische Soldaten und Zwangsarbeiter beigesetzt. Auch Opfer aus Gräbern aus dem Kreisgebiet wurden hierher umgebettet.

Beide Ehrenfriedhöfe wurden in den vergangenen Jahren restauriert bzw. gärtnerisch neu gestaltet. Sie sind frei zugänglich.