Gedenkstätten des Todesmarsches

Am Ende des Zweiten Weltkrieges trieb die SS ab dem 21. April 1945 mehr als 30.000 Häftlinge des KZ Sachsenhausen und weibliche Häftlinge des KZ Ravensbrück, darunter auch Kinder, zu Fuß in Richtung Nordwesten auf einen Todesmarsch.  Für die meisten von ihnen endete der Marsch mit ihrer Befreiung durch sowjetische oder US–amerikanische Truppen zwischen dem 2. und 4. Mai 1945 im Raum Crivitz-Parchim-Ludwigslust-Schwerin.

Severin (Foto: Björn Pauli)

Severin (Foto: Björn Pauli)

1950 setzte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in über 20 Orten Mecklenburgs Findlinge als Gedenksteine, die u.a. mit einem roten Winkel versehen wurden. 1976 erfolgte die Aufstellung identischer Tafeln entlang der Todesmarschrouten, eine bis heute vorhandene Markierung der Strecke.

Bergrade (Foto: Björn Pauli)

Bergrade (Foto: Björn Pauli)

 

 

In den 90er Jahren schuf der Crivitzer Bildhauer Wieland Schmiedel  26 Stelen und Stelengruppen für die Opfer des Todesmarsches 1945 entlang der Strecke im Raum Parchim.

Karte Todesmarsch (Quelle: Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald, Open-Air-Ausstellung 2010)