Gedenkstätte Neu Lüblower Wald

Foto: Björn Pauli
Im Neu Lüblower Wald nahe der Eisenbahnlinie Schwerin-Ludwigslust befinden sich Massengräber. Ende März bis Ende April 1945 wurden dort die Toten des Konzentrationslagers Wöbbelin durch Häftlinge des „Leichenkommandos“ beerdigt. In den 1960er Jahren wurden diese Massengräber lokalisiert. Ein Gedenkstein mit der Inschrift „Massengräber des KZ Wöbbelin – Die Toten mahnen“ wurde 1965 aufgestellt. Eine Sondierung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge stellte 2003 die Zahl von ungefähr 140 Toten fest.

Foto: Björn Pauli
Im Herbst 2016 gestaltete die Mecklenburger Künstlerin Dörte Michaelis auf diesem Gelände eine Klinkeranlage mit 140 Namenssteinen für die Opfer, die aufgrund der extremen Haftbedingungen zwischen dem 27. März und 24. April 1945 im KZ Wöbbelin gestorben sind. Außerdem wurde ein Klinkerpodest mit einer Informationstafel aufgestellt.
Über die Geschichte des Außenlagers informiert die Dauerausstellung „Zehn Wochen Konzentrationslager Wöbbelin“ in den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin.
An der Straße (L 72) Richtung Ludwigslust, Abzweig Weselsdorf, weist ein Schild auf diese Gedenkstätte hin.
Die Gedenkstätte ist frei zugänglich.