Gedenkstätten für die Opfer der Todesmärsche in Parchim

VVN-Gedenkstätte auf dem neuen Friedhof (Foto: Björn Pauli)

VVN-Gedenkstätte auf dem neuen Friedhof (Foto: Björn Pauli)

Die VVN-Gedenkstätte auf dem neuen Friedhof in Parchim erinnert an 41 Häftlinge verschiedener Nationalitäten, die im Frühjahr 1945 in Parchim und den umliegenden Orten, in Bergrade, Domsühl, Severin, Friedrichsruhe, Neuhof, Groß Pankow und Siggelkow gestorben sind. 1946 wurde das Gräberfeld als Gedenkstätte für Verfolgte des Nationalsozialismus angelegt und 1974/75 sowie in den 80er Jahren umgestaltet.

Die fächerartigen Tafeln neben dem Ehrenmal erinnern an namentlich bekannte und unbekannte Häftlinge aus Ungarn, Belgien, Frankreich, Deutschland, Tschechien, den Niederlanden, Polen und der Sowjetunion.

Gedenkstein für die Opfer der Todesmärsche gegenüber der Goethe-Schule (Foto: Björn Pauli)

Gedenkstein für die Opfer der Todesmärsche gegenüber der Goethe-Schule (Foto: Björn Pauli)

Seit 1950 befindet sich ein Gedenkstein für die Opfer der Todesmärsche, die sich zu Tausenden 1945 durch die Straßen Parchims schleppten, in der Wallallee gegenüber der Goethe-Schule. 1970 wurde hinter dem Findling die Sandsteinplastik „Fallender“ der Berliner Bildhauerin Ingeborg Hunzinger aufgestellt.