Carl Theodor Körner – Leben und Werke
23.09.1791
in Dresden geboren
Vater: Christian Gottfried Körner: Appellationsgerichtsrat
Mutter: Anna Maria Jakobina, Tochter des geachteten
Kupferstechers Stock
Vater: Christian Gottfried Körner: Appellationsgerichtsrat
Mutter: Anna Maria Jakobina, Tochter des geachteten
Kupferstechers Stock
1805
Dresden – nach häuslichem Unterricht Schüler der Kreuzschule, interessierte sich für Mathematik, Naturkunde, Geschichte und Kunst, spielte mehrere Instrumente: Klavier, Violine, Flöte, Zither und Gitarre, hatte eine Abneigung gegen das Erlernen von Sprachen
1806
„Amor und seine Heerscharen“ (Versspiel)
1808
Freiberg in Sachsen – Studium der Bergbauwissenschaft bis 1810
1810
„Berglied“ (ein „poetisches Leitbild“ des Bergmannslebens)
1809
Wanderungen durchs Erzgebirge und Schlesien – „Erinnerungen an Schlesien“ (sechs Gedichte)
1810
- Sommer – erste Gedichtsammlung „Knospen“ erscheint, Aufenthalt in Löbichau, Arbeit als Schriftsteller für „Theeblätter“
- 08. Oktober, Leipzig – Fortsetzung des Studiums (Jura), Präses der Studentenverbindung „Thuringia“, Relegierung wegen Teilnahme an studentischen Randalen
1811
- 22. März – verlässt heimlich Leipzig
- 27. März – Berlin, Immatrikulation an der Universität (Botanik, Philosophie, Geschichte), wird Mitglied der Singakademie des Komponisten Karl-Friedrich Zelter
- Mai – fiebrige Erkrankung
- Juni – August, Karlsbad – Kuraufenthalt „Erinnerungen an Karlsbad“ (22 Gedichte) Relegierung wird auch für Berlin ausgesprochen
- 26. August, Wien – Umgang mit Wilhelm von Humboldt, Friedrich und Dorothea von Schlegel, Joseph von Eichendorf u.a.; Arbeit an Theaterstücken „Der Kampf mit dem Drachen“ (Singspiel, Komponist: Gyrowitz), „Die Braut“ und „Der grüne Domino“ (Lustspiel), „Das Fischermädchen“ (Opernlibretto, Komponist: Schmidt), Arbeit an den Dramen „Die Sühne“ und „Toni“, lernt die Schauspielerin Antonie Adamberger kennen
1812
- 17. Januar – Aufführungen „Die Braut“ und „Der grüne Domino“
- Januar – „Die Gouvernante“ (Posse)
- Februar – „Die Sühne“ (Trauerspiel)
- 17. April – Aufführung „Toni“ (Drama in drei Aufzügen), Aufführung „Der vierjährige Posten“ (Singspiel, Komponist: Steinacker)
- Mai – Verlobung mit der Wiener Schauspielerin Antonie Adamberger, „Der Vetter aus Bremen“ (Ein Spiel in Versen)
- Juni – Beginn der Arbeiten an „Zriny“ sowie „Rosamunde“, (Trauerspiele in fünf Aufzügen), Arbeit an „Hedwig“ (Trauerspiel)
- 30. Dezember – Uraufführung des Dramas „Zriny“, Publikumserfolg
1813
- Anfang Januar – Kaiserlich-Königlicher Hoftheaterdichter in Wien
- 11. Januar – Uraufführung „Hedwig“ (Drama in drei Akten)
- Februar – “Joseph Heyderich oder: Deutsche Treue“ (Drama), Erstaufführung „Der Nachtwächter“ (Verse in Possen)
- 15. März – Abreise aus Wien, Brief an den Vater
- 17. März – Aufruf König Friedrich Willhelms III. zur Gründung der „Freikorps“
- 21. März, Breslau – Eintritt in das Lützowsche Freikorps
- 27. März, Rogau – Einsegnung der „Lützower Jäger“ in der Dorfkirche
- 02. April – Ernennung zum Oberjäger
- 24. April – Wahl zum Leutnant
- 25. April, Leipzig – „Lützows wilde Jagd“
- 11. Mai, Dannenberg – „Bundeslied vor der Schlacht“
- 28. Mai – Adjutant des Majors von Lützow bei der Kavallerie
- 17. Juni – bei Kitzen schwer verwundet, erste ärztliche Versorgung bei Leipzig, Genesungszeit in Karlsbad
- 18. Juni, Gut Groß-Zschocher – „Abschied vom Leben“
- 4. August, Berlin – „Gebet während der Schlacht“
- 15. August, Ratzeburg, Rückkehr zum Freikorps
- 17. August, Büchen – „Männer und Buben“
- 24. August, Kirch-Jesar – „Schwertlied“
- 25. August, Gottesgabe – Biwak
- 26. August – Tod durch eine feindliche Kugel bei einem Überfall auf einen französischen Troß bei Rosenberg zwischen Gadebusch und Schwerin in Mecklenburg
1814
„Leyer und Schwerdt“ erscheint posthum, Vertonung einiger Texte aus „Leyer und Schwerdt“ durch Carl Maria von Weber
Carl Theodor Körner
verfasste: 17 dramatische Werke, Lustspiele, Texte zu Singspielen und Opern, 4 Erzählungen, 249 Gedichte, davon:
- 133 „Vermischte Gedichte“
- 43 „Knospen“
- 40 „Rätselspiele“
- 33 „Leyer und Schwerdt“