Im Mittelpunkt des Erzählcafés am Pfingstsonntag steht der Hamburger Filmemacher Gyula Trebitsch und sein Weg vom Verfolgten des NS-Regimes zu einem der wichtigsten Filmproduzenten Deutschlands. Gyula Trebitsch wurde 1914 als Sohn einer jüdischen Familie in Budapest geboren und ist dort aufgewachsen.
Nach seiner Verhaftung und der Zwangsarbeit im jugoslawischen Bor kam er im November 1944 in das KZ Sachsenhausen und von dort in das Ravensbrücker Außenlager Barth, östlich von Rostock. Im Frühjahr 1945 wurde er von Barth in das Krankenrevier des KZ Ravensbrück überstellt. Das Lager wurde Ende April geräumt. Schon am 23. April wurde von Ravensbrück ein Zug mit männlichen jüdischen Häftlingen in das KZ-Auffanglager Wöbbelin geschickt.

Am 2. Mai 1945 wurde Gyula Trebitsch von den amerikanischen Soldaten der 82. US-Luftlande-Division der 8. US-Infanterie befreit. Er kehrte ich nach Ungarn zurück, sondern blieb in Deutschland und wurde einer der bekanntesten Filmproduzenten Deutschlands.

Der Eintritt ist frei, Kaffee und Kuchen werden gegen eine kleine Spende vom Förderverein der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin angeboten.